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Re: Richtfunknetzwerk aufbauen

BeitragVerfasst: Mi 11 Jul, 2012 13:25
von Viennaboy
Den kann man auch mit einen bei einen Router gut weg filtern.

Re: Richtfunknetzwerk aufbauen

BeitragVerfasst: Mi 11 Jul, 2012 14:00
von lordpeng
>Den kann man auch mit einen bei einen Router gut weg filtern.
na ohne router wirds ja auch schwer werden, die 2 netze zu verbinden ...

Re: Richtfunknetzwerk aufbauen

BeitragVerfasst: Do 12 Jul, 2012 11:27
von Riddik
Hallo,
Wir haben heute mal einen kurzen, erfolglosen Test mit der vorhandenen Hardware gemacht

wie definierst du kurz? Zum Vergleich, ich habe bei der ersten Strecke sicher eine Woche vertan
bis ich mal 800Kbit über 1,3 km bekommen hatte.
Es geht uns NICHT darum eine Internetverbindung zu teilen. Beide Häuser sind mit einer Internetverbindung ausgestattet und es geht uns haupsächlich darum auf diverse (große) Dateien des anderen zuzugreifen.

Das war bereits klar. Und das, wenn ihr beide DHCP verwenden wollts, der Aufwand schon
etwas grösser ist, als 2 AP's zu verwenden. Aber um sich mit der Materie vertraut zu machen
reichen die 2 DLink 700er alle Mal. Man sollte auch zuerst mit 30 cm Abstand probieren.....
Da kann man es sehr gut konfigurieren.
Es geht uns NICHT darum eine Internetverbindung zu teilen

Auch das ist klar. Hier ist der einfachste Ansatz, den auch ich verwende, mit 2 AP's und
nur an einer Seite einen DHCP (weil dort ein Gästenetz noch rennt). Alle anderen Geräte sind
statisch konfiguriert - fertig.
Wenn man es wirklich teilen muss, um die Möglichkeit grundsätzlich auszuschliessen, das ein anderer
auf die, des anderen Internetverbindung, nicht zugreifen kann, dann wird es sich mit 40 Euro Ap's nicht spielen.
Das System von Chefkoch81 gefällt mir eigentlich sehr gut. Auf der Seite steht aber "Antennengewinn: 22dBi".
Wir dürfen aber nur auf maximal 20Dbi kommen oder?

Vom Antennengewinn wird auch noch die Verluste von Kabel und Stecker abgerechnet, das auch gut
und gerne 2-3db ausmacht.
lässt sich dass an dem Gerät noch herunterregeln?

Gute Geräte (die 700er sollten es können) kann man auf 0,1W Sendeleistung runterdrehen.
Meist wird es mit 0db dann angezeigt bzw. kann man es auswählen.
Und wie hoch ist die Geschwindigkeit?

Hängt von den Geräten ab. Ich habe 108 Mbit AP's die 2,3 Mbyte/s schaffen. Wenn ich die neuen
TP Link mit 150 Mbit (schaffen auf 30cm 4,5 Mbyte/s) rein hänge, dann sind nur mehr 800 KByte/s.
@lordpeng
je nach netzwerkstruktur kanns schon sinnvoll sein, das ganze in 2 subnetze zu splitten um keinen unnötigen traffic übers wlan zu jagen

Wie es sich herausliest werden die beiden nicht herum kommen. Man kann es sich auch schwer machen.
na ohne router wirds ja auch schwer werden, die 2 netze zu verbinden ...

man könnte ja das Rad neu erfinden ;) *ggg*

Re: Richtfunknetzwerk aufbauen

BeitragVerfasst: Do 12 Jul, 2012 12:06
von luxxna
Riddik hat geschrieben:wie definierst du kurz?

wir haben mit meinen alten Netgear Routern und seinen AP versucht im selben Raum eine Verbindung Herzustellen.

Riddik hat geschrieben:Man sollte auch zuerst mit 30 cm Abstand probieren.....
Da kann man es sehr gut konfigurieren.

genau das haben wir versucht, sind dann aber zu dem Entschluss gekommen, dass wir uns am besten 2 neue, gleiche AP bestellen um die ganze Angelegenheit ein wenig zu vereinfachen.

Riddik hat geschrieben:Vom Antennengewinn wird auch noch die Verluste von Kabel und Stecker abgerechnet, das auch gut
und gerne 2-3db ausmacht.

Das ist mir klar. Aber bei diese Ubiquiti NanoBridge ist ja der AP in der Antenne verbaut. Es gibt also keine Antennenkabel bzw. Stecker (oder seh ich das jetzt falsch?)
Die ganze Sache mit der Sendeleistung ist mir irgendwie ein Rätsel. Wie kann ich die tatsächliche Sendeleistung an einem Funktionierenden System (z.B. meinem Wlan zuhause) bestimmen bzw. messen?

lässt sich dass an dem Gerät noch herunterregeln?

Und wie hoch ist die Geschwindigkeit?

Damit hab ich die Ubiquiti NanoBridge gemeint.

Schritt 1 wäre jetzt erstmal 2 AP richtig zu verbinden. Danach würden wir die passenden Antennen kaufen, um das ganze von Haus zu Haus zu testen. Und erst zum Schluss würde ich mir gedanken darüber machen, WIE wir das Netzwerk schlussendlich konfigurieren.

Re: Richtfunknetzwerk aufbauen

BeitragVerfasst: Do 12 Jul, 2012 12:44
von dslKupfer
luxxna hat geschrieben:Die ganze Sache mit der Sendeleistung ist mir irgendwie ein Rätsel. Wie kann ich die tatsächliche Sendeleistung an einem Funktionierenden System (z.B. meinem Wlan zuhause) bestimmen bzw. messen?


Hehe :D

Das kannst du gar nicht, und niemand im gesamten Internet wird dir so einfach eine konkrete Antwort geben können, wie weit genau du in deinem Fall noch mit der Sendeleistung gehen kannst, um unter dem Limit zu bleiben.

Das fängt damit dan, dass dir quasi kein Hersteller verrät, mit welcher Leistung sein Funk-/WLAN-Gerät sendet (Leistung von Hardware, Leitungswege, verbaute Antenne) und geht schlussendlich bishin zu Leistungsangaben der diversen Antennenverkäufer, die jenseits von Gut und Böse liegen, so unrealistisch hoch sind die beworbenen Angaben zum Antennengewinn.


Ich will euch eure Freude an der Sache nicht nehmen - aber wenn ich hier etwas lese von 1 Woche Bastelarbeit, um dann schlussendlich 800 kbit/sec transferieren zu können, dann frage ich mich schon, ob das der Sinn des ganzen Aufwands sein kann.

Vorausgesetzt natürlich eurer Ziel ist Daten zu übertragen ("schnell" und mit wenig Aufwand) und nicht euch die Zeit mit Experimenten zu vertreiben, was je nach Interessen sicher auch seine Reize hat :)


An eurer Stelle würde ich anstatt der aufwändigen WLAN-Verbindung 2 Stück der billigsten Router (ca. 20 Euro p. St.) kaufen, dazu jeweils einen Standard-Datenstick und eine 3G-Sim-Karte.

Darüber baut ihr dann eine VPN-Verbindung auf, wenn es euch darum geht, dass eure Gegenstellen besondere IPs haben die sich nur gegenseitig sehen.

So könnt ihr zumindest mit 3,5 Mbit/sec an Transfergeschwindigkeit rechnen - und treibt ihr es besonders auf die Spitze, könnt ihr bei dieser Lösung auch noch immer mit Antennen herumexperimentieren.

Re: Richtfunknetzwerk aufbauen

BeitragVerfasst: Do 12 Jul, 2012 12:45
von Viennaboy
Wie kann ich die tatsächliche Sendeleistung an einem Funktionierenden System (z.B. meinem Wlan zuhause) bestimmen bzw. messen?
Es gibt auch spezielle Messgeräte die aber weit ausserhalb dessen liegen was sich die meisten anschaffen wollen. Sonst einfach mit einen Handy die Balken anzeigen lassen.
Du kannst es im Menü einstellen wie hoch die Sendeleistung sein soll das kann eigentlich jeder AP machen.

Re: Richtfunknetzwerk aufbauen

BeitragVerfasst: Do 12 Jul, 2012 13:07
von Riddik
Hy,
bis ich mal 800Kbit über 1,3 km bekommen hatte.

Sorry, da hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen. Es waren 800 KByte/S.
Das fängt damit dan, dass dir quasi kein Hersteller verrät, mit welcher Leistung sein Funk-/WLAN-Gerät sendet
Kommt wohl auf das Gerät an und deren Einstellbarkeit.
Definitiv kann ich die Sendeleistung an meinem AP einstellen.
bishin zu Leistungsangaben der diversen Antennenverkäufer

Seriöse Hersteller und Verkäufer haben dazu Angaben und auch Abstrahlwinkel mit
Leistungsdiagramm etc. Wenn man es natürlich in der Bucht kauft (da hat ich mal welche),
die Marke Eigenbau waren, dann ist das dann auch zutreffend. Daher auch die niedringe Leistung.
unrealistisch hoch sind die beworbenen Angaben zum Antennengewinn.

Und das weisst du nun woher? Das hast du vermutlich nachgeprüft ^^
Ich will euch eure Freude an der Sache nicht nehmen - aber wenn ich hier etwas lese von 1 Woche Bastelarbeit, um dann schlussendlich 800 kbit/sec transferieren zu können, dann frage ich mich schon, ob das der Sinn des ganzen Aufwands sein kann.
Abgesehen mal von meinen Fehlerteufel, es ist stark abhängig
welche Hardware verwendet wird. Da meine Strecke nicht optimal ist (die Keule ist stark beinträchtigt) hat
es schon etwas länger gedauert bis wir das Ganze errichtet haben. Auch unter der Voraussetzung das auch
jeder ein Brötchenberuf hat ^^
So könnt ihr zumindest mit 3,5 Mbit/sec an Transfergeschwindigkeit rechnen

Mal abgesehen das dir mein Fehlerteufel wohl auffallen hätte müssen, um 20 Eier bekommst sicher
keine leistungsfähige Hardware die auch konstant diese Werte zusammen bekommen - nicht berücksichtigt
das auch das Netz dementsprechend verfügbar ist. Man(n) kann eben auch einer Sache so verfallen
sein, das man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht........

Re: Richtfunknetzwerk aufbauen

BeitragVerfasst: Do 12 Jul, 2012 13:34
von dslKupfer
Riddik hat geschrieben:Hy,
Sorry, da hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen. Es waren 800 KByte/S.


Na ja, dann ist mein Beitrag hinfällig.

Es sei denn, die WLAN-Sache gestaltet sich extrem widrig :)

Riddik hat geschrieben:Mal abgesehen das dir mein Fehlerteufel wohl auffallen hätte müssen, um 20 Eier bekommst sicher
keine leistungsfähige Hardware die auch konstant diese Werte zusammen bekommen - nicht berücksichtigt
das auch das Netz dementsprechend verfügbar ist. Man(n) kann eben auch einer Sache so verfallen
sein, das man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht........


Die ca. 20 Euro passen schon so:
http://geizhals.at/eu/590428

Das Ding schafft sogar weit mehr als nur 3 Mbit.
Und geht's einem wirklich nur um den Upload in diesem Leistungsbereich, dann muss dazu wirklich kein Top-Spitzenmodell von Datenstick um ca. 60,- Euro her - ein älteres Billig-Modell tut's auch (Stichwort HSUPA, mehr ist nicht notwendig)


Meine Österreich-Reisen lehrten mich übrigens zu erkennen, dass 3G-Technik im Regelfall mit höheren Bandbreiten verfügbar ist als DSL - ganz beosonders im Upload-Bereich.

In Sachen Verfügbarkeit würde ich mich deshalb die wenigsten Sorgen machen, bzw. ist ein derartiger Test an einem gegebenen Standort weit effizienter (kostengünstiger, schneller) durchzuführen als jeglicher Versuch mit WLAN-Hardware eine solche Strecke zwischen 2 Häusern zu verbinden.



PS: Dass Gewinnangaben von Antennen unrealistisch hoch sind, das weiß man eben daher, da die China-Billig-Teile auf Ebay und bei den anderen Händlern einerseits die größten Gewinnangaben besitzen, anderereseits zu den kleinsten Preisen verkauft werden.

Wenn eine Antenne mit ganz ähnlicher Bauform von einem seriösen Hersteller um das Vielfache Geld verkauft wird - mit Messbericht und weit geringerer gemessener Gewinnangabe - dann gibt's nur 2 sinnvolle Annahmen:

1. Das teure Zeugs ist das Geld nicht wert, auch wenn mit angeblichen Messberichten geschmückt
2. Die billigen Antennen haben überzogene Gewinnangaben

Ich für mich setze auf Annahme 2 und sage, dass ich damit am Besten fahre. Untermauern lasse ich mir meine Annahme vom sagenumwogenen Rothammel-Schmöker, welcher den Billig-Antennen auch nicht den Gewinn ausweist, mit dem sie aber die div. Billig-Händler anbieten.

Re: Richtfunknetzwerk aufbauen

BeitragVerfasst: Do 12 Jul, 2012 14:05
von Riddik
Ich für mich setze auf Annahme 2 und sage, dass ich damit am Besten fahre. Untermauern lasse ich mir meine Annahme vom sagenumwogenen Rothammel-Schmöker, welcher den Billig-Antennen auch nicht den Gewinn ausweist, mit dem sie aber die div. Billig-Händler anbieten.

Ja gut, da geb ich dir recht. Die ersten Antennen Marke Eigenbau von einem Anbieter in Tschechien
haben die 18 db bei weitem nicht erreicht. Ausserdem waren diese Kunstoff(irgend ein Polymer für Wasser
verrohung *gg*) und Heisskleber ;) Somit haben die sich im Laufe der Zeit verzogen durch die
Witterung. Alleine nach Prüfen der Empfangsleistung war ich bei 0db unter 20%. Mit den Alu-Grid
und 20db hab ich auch bei 0db noch immer 70% an beiden Endpunkten ;) Und die Kosten dann zwar
ein wenig mehr, aber definitiv das Geld wert.

Daher ist für mich der Ramsch in der Bucht genau so als wenn man mit den Scheinen ein Feuerchen macht.

Ich für mich setze auf Annahme 2 und sage, dass ich damit am Besten fahre.

Bei dem Ramsch in der Bucht sicher ;) ^^

PS:
Ich hoffe das Teil ist bei 3G besser als das Ding das ich für die WLan Brücke getestet
habe - immerhin sind die DLink AP auch schon in die Jahre gekommen ^^ Und von n-Standard
war da halt nicht viel übrig....
Aber um A1TV vom Modem zur STB zu schicken gehts wieder ;D

Re: Richtfunknetzwerk aufbauen

BeitragVerfasst: Fr 13 Jul, 2012 09:30
von Chefkoch81
Hi,

Bitte vergesst den ganzen Eigenbau Antennenkram, hab damit lange gearbeitet. Was die UBNT Geräte leisten, davon war ich sehr erstaunt. Du sparst dir Antennenkabel und Gefrickel mit verschiedenen Steckern je Hersteller und das Aussuchen einer guten Antenne. Auch die Software der UBnt ist speziell auf Verwendung für PtP oder PtMP ausgerichtet.

Mit Sichtverbindung bekommt man auf 1km vollen Speed (Netto 150MBit bei Verwendung von 2-3 gleichzeitigen Datenverbindungen). Getestet bei einer LAN-Party ohne Internetmöglichkeit bei der Location.

Da ich die Antennen aber mit Sichtverbindung bei meinen Eltern so nicht aufstellen kann, Nutze ich die Reflexion eines anderen Daches und komme damit immer noch auf 60MBit.

Dadurch, dass auch auf 5GHz läuft hat man wesentlich mehr nicht überlappende Kanäle und wesentlich weniger andere Geräte. Verschlüsselung ist WPA2-AES aktuell bei mir.

Aktuell hab ich bei mir reines Bridging zwischen den Antennen konfiguriert. Bei meinen Eltern steht aber dann noch ein Router, der ein eigenes Subnetz darstellt. Die UBnts könnten zwar auch routen, ich werde aber wahrscheinlich auch meinen Bruder anschließen, der am Nachbargrundstück meiner Eltern gebaut hat, somit brauch ich nur mehr von ihm zum Switch meiner Eltern (vor deren Router) mit einem Kabel gehen und auch er hat sein eigenes Subnetz.

lg

Re: Richtfunknetzwerk aufbauen

BeitragVerfasst: Fr 13 Jul, 2012 10:17
von Viennaboy
Dadurch, dass auch auf 5GHz läuft hat man wesentlich mehr nicht überlappende Kanäle und wesentlich weniger andere Geräte.
Es gibt eine nette geschichte die mir erzählt worden ist von jemand.
Eine Firma sitzt auf beiden seilten des Rein. Kabel ziehen ist nicht deswegen nehmen sie Laser für die Datenübertragung mit 5ghz W-Lan fallback. Jedes mal wenn Nebel ist und der Laser nicht geht gibt es beim W-Lan "Ausfälle" die sich niemand erklären kann.
Also was war los? Ganz einfach jedes mal bei Neben haben die Schiffe das Radar eingeschaltet/ aufgedreht so das die APs natürlich abgeschaltet haben (so wie es vorgesehen ist). :rofl: :ok: